Lass dich von deinem Hohen Selbst bzw. dem Leben führen. Je offener du für alles bist, also auch für deine Schatten und Schwächen, desto offener sind alle Türen auf dem Heilungsweg, desto leichter findest du therapeutische Begleitung.
Gehe in Kontakt. Jedes freundschaftliche Gespräch kann therapeutisch sein. Zumindest als weiterer Wegweiser dienen.
Je bewußter und fortgeschrittener eine Therapeutin selbst auf diesem Weg ist, desto geeigneter ist sie als deine Begleiterin.
Dies gilt in jedem Fall. Auch bei Therapieformen, die eher als entspannter Einstieg ins Unterbewußtsein gesehen werden können, wie zB. systemische Aufstellungen.
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Um an die wirklich tiefsten Schichten zu kommen, gibt es nicht mehr ganz so viele geeignete Begleiter. Bei der Auflösung karmischer Altlasten beispielsweise können dich nach meiner Erfahrung eher spärlich gesäte Schamanen als normale Psychotherapeuten wirklich unterstützen. Denn dazu braucht es das Bewußtsein der Existenz früherer Leben und externer Geistwesen.
Zum Glück gibt es zunehmend auch schamanisch ausgebildete Psychotherapeuten mit erweitertem Blick.
Jesus hatte und hat auch einen erweiterten Blick. Allerdings nicht für „Krankheit“, sondern für die ewig gültige Präsenz Göttlicher Vollkommenheit in jedem Menschen. So war und ist er fähig, spontan die umfassendste Heilung zu bewirken. Wie? Er ignoriert „Krankheit“ und „Trennung“. Stattdessen sieht er im Bedürftigen nur die Vollkommenheit und das Licht Gottes. Wenn der Bedürftige bereit ist, sich Gott ganz anzuvertrauen, stellt Jesus die Vollkommenheit wieder her.
Dazu sind wir prinzipiell alle fähig. Wenn wir ins Christusbewußtsein hineingewachsen und in völliger Harmonie sind mit den Göttlichen Gesetzen.
Oft ist es durchaus passender, nicht zu einem Therapeuten zu gehen, sondern sich wirklich dem Größten Arzt – Gott – anzuvertrauen.
Worauf du achten solltest
Immer mehr hellsichtige Menschen bieten ihre Gabe zu therapeutischen Zwecken an. Einerseits kann dies hilfreich sein, andererseits besteht die Gefahr unnötiger Abhängigkeit.
Gute Therapeuten vermeiden, dir ihre „Wahrheit“ zu verkaufen. Sie machen sich selbst leer von eigenen Bildern und forcieren nichts. Auch sind sie gut geerdet und mit dem Heiligen Geist verbunden. Deshalb verwenden sie Techniken, in denen du selbst die Möglichkeit hast, das Unterbewußtsein in deinem Tempo zu betreten und Bilder daraus zu empfangen. Sie fragen immer wieder: „Was siehst du jetzt?“
Gute Therapeuten sind sehr empathisch und verzichten auf jeglichen Schnick-Schnack.
Kann ich an einen falschen Therapeuten geraten?
Ja, sicher. Auf unserem Weg lernen wir durch die Praxis. Gerade durch negative Erfahrungen. Der Grad des Vertrauens kann zunehmen, leider aber auch, nach mehreren negativen Erfahrungen, abnehmen. Das alles gehört zum Weg und hat karmische Abhängigkeiten.
Ich wollte vor ein paar Jahren zB. mit Hilfe einer Heilerin in sehr tiefe Schichten meines Unterbewußtseins eindringen. Gleich zu Beginn eines trance-ähnlichen Zustands spürte ich klar und deutlich die Präsenz von Jesus. Dieser sagte: „Rainer, vergiß die Vergangenheit. Lebe voll im Jetzt.“ Diese Botschaft hatte eine große Wirkung: Die Sitzung war damit schneller vorbei als beabsichtigt.
Unmittelbar danach wurde mir sehr deutlich, dass diese Heilerin mit Anhaftungen bzw. Besetzung belastet war. Keine gute Voraussetzung für therapeutische Arbeit.
Ein Jahr später verabredete ich mich mit einer Schamanin, um dann an derselben Stelle weiterzumachen. Mit ihr konnte ich dann endlich erfolgreich ein karmisches Thema der Vergangenheit auflösen.
„Das ist nicht dein wirklicher Vater.“
Während einer Mitteilungsrunde in einer größeren Gemeinschaft erzählte eine Frau, dass sie gerade zusammen mit ihrer Heilerin herausgefunden hätte, ihr Vater sei gar nicht ihr wirklicher Vater. Für sie gab es in der Situation gar keinen Zweifel, dass dies so stimmte. Das konnten wir deutlich spüren.
In mir stieg jedoch spontan eine Frage auf, die ich auch sofort laut aussprach: „Bist du dir da sicher?“
Sofort brach ein allgemeiner Sturm der Entrüstung aus. Wie könne ich es wagen, diesen authentischen Bericht so infrage zu stellen?! Ich würde ihre ehrliche Offenheit mißachten und verletzen. Ich hatte keinerlei Absicht. Die Frage kam einfach aus mir heraus.
Ein Jahr später sagte mir die Frau, dass sich alles inzwischen als Irrtum herausgestellt hat. Ihr Vater ist auf jeden Fall ihr richtiger Vater.
Dieses Beispiel zeigt, was geschehen kann, wenn nicht du selbst die Wahrheit erkennst, sondern fremden „Heilern“ die Macht gibst, dir irgendwelche Gedanken-Bilder zu einzupflanzen.
Fühle dich behütet und vertraue dem Leben.
Für diese Frau war es insgesamt eine wertvolle Erfahrung. Ähnlich meiner eigenen, weiter oben beschriebenen.
Unsere Führung – sofern wir ihr vertrauen – hat unendlich viele Möglichkeiten, uns auch in ungünstigen Situationen zu behüten und vor größerem Schaden zu bewahren. In vielen Fällen gibt es einen wichtigen Lern-Effekt für alle Beteiligten.
Gehe also in Kontakt, frage nach Unterstützung, und du wirst sie zum richtigen Zeitpunkt bekommen.