Jenseits des Jetzt ist nur Angst, und die Angst hat viele Uhren.
Emanuel in Liebe Jetzt!
Dem Glücklichen schlägt keine Stunde!
Diesen Spruch habe ich mir sehr früh zu Herzen genommen und trage schon seit über 40 Jahren keine Armbanduhr. Auch sonst habe ich versucht, mich weitgehend ohne Uhr zurechtzufinden.
Doch inzwischen ist ein Smartphone da. Und schwupps – ist die Uhr wieder im Spiel. Außerdem auch ein oder mehrere Computer.
Keine Frage, wir brauchen gerade im Beruf einen Zeitvergleich, wenn wir nicht allein arbeiten, und weil wir unsere „Arbeitszeit“ in „Rechnung“ stellen.
Braucht es auch für ein romantisches Date eine Uhr? Nicht unbedingt. Doch wir sind die Zeitmessung und den Wecker in der Regel so sehr gewöhnt, daß wir kaum noch versuchen, ohne sie auszukommen.
Zeit ist überhaupt nicht kostbar, denn sie ist eine Illusion.
Was dir so kostbar erscheint, ist nicht die Zeit, sondern der einzige Punkt, der außerhalb der Zeit liegt:
Das Jetzt. Das allerdings ist kostbar.
Je mehr du dich auf die Zeit konzentrierst, auf Vergangenheit und Zukunft,
desto mehr verpasst du das Jetzt, das Kostbarste, was es gibt.
Eckhart Tolle
Glücklich ohne Computer
Nie wollte ich einen Bürojob, sondern inmitten der Natur leben und arbeiten. Im Grünen, unter freiem Himmel.
Auf einem Selbstsversorger-Bauernhof. Das habe ich mir auch kreiert, wenigstens für einige „Zeit“.
Doch wie sehr unterschätzte ich die Verführungen und Einflüsse der ach so fortschrittlichen „Zivilisation“ !
Vor einiger „Zeit“ sprach ich mit einem 70jährigen Pianisten und Musik-Professor über Computer.
Er hat keinen PC. Er brauche ihn zum Glück nicht. Und er freue sich darüber riesig.
In dem Moment habe ich ihn beneidet! Und hin und wieder spiele ich mit dem Gedanken, den PC ganz abzuschaffen. Auch wenn viele Gründe bisher dagegen zu sprechen scheinen: zum Beispiel könnte ich diesen Blog gar nicht machen und bekäme keine Informationen von alternativen Medien.
Welche Informationen brauche ich wirklich?
Doch brauche ich diese Informationen unbedingt? In welchem Maße hindern sie mich vielleicht sogar, ein wirklich freies Leben zu führen? Entscheidet nicht gerade unsere mentale Konditionierung darüber, wie wir leben?
Der Heiler Martin Kojc erwähnt in seinem Lehrbuch des Lebens zB. diese bizarre Geschichte:
„Auch folgender Fall, der in einer medizinischen Zeitschrift ausführlich geschildert wurde, ist als Beispiel, sich durch die Kraft des Geistes jung zu erhalten, beachtenswert: Ein Mädchen wurde von ihrem Verlobten verlassen und verlor darüber den Verstand. Sie glaubte in ihrem Wahn, der Ungetreue komme bald wieder und stand viele Jahre am Fenster, um ihn zu erwarten. Als sie schon über sechzig war, wurde sie von Ärzten, die sie sahen, für kaum zwanzig gehalten.
Und warum alterte sie nicht? Weil sie sich in ihren Gedanken noch für ein Mädchen hielt, weil sie der festen Meinung war, sie lebe noch in der Zeit, wo sie ihr Verlobter verlassen hatte. Sie war so alt, wie sie sich dachte. Ihre Überzeugung prägte sich in ihrem Körper aus und erhielt sie jung.“
Die Frau hatte die „Information“ bzw. Fehlinformation über Altern, Krankwerden und vieles mehr nicht in ihren Geist aufgenommen. Die Ursache – ihr Wahn – ist hier nicht von Bedeutung, abgesehen davon, dass es uns mit normalem Verstand wohl beinahe unmöglich ist, Fehlinformationen zu ignorieren. Ausnahme: Leben als Eremit.
„Vielleicht bin ich wirklich in Ordnung.“
Wir alle haben uns seit der Geburt konditionieren lassen. Und manche hassen sich dafür, „Zeit vergeudet“ und ein freies Leben verpaßt zu haben.
Ein Wendepunkt tritt ein, wenn ihr euch umschaut und sagt: „Vielleicht bin ich wirklich in Ordnung.“
In diesem Augenblick
öffnen sich die Türen,
und das Leben tritt ein.Emanuel in Liebe Jetzt!
Du und ich – wir sind „in Ordnung“. Sogar in göttlicher Ordnung. Unser Herz weiß das meistens. Doch wir kennen es nur zu gut: im Kopf gestalten sich die eigenartigsten Konzepte, Probleme und Lösungs-Versuche.
Um Lösungen bzw. Auflösungen geht es auch auf unserem Herzensweg, dem Weg der Heilung.
In einer „Zeit“, in der ich reichlich Geld zur Verfügung hatte, standen mir neue, attraktive Wege offen. Trotz allem ich bin sie nicht gegangen, schien mit der „Freiheit“ nichts anfangen zu können.
Rückblickend hatte meine Seele einfach anderes im Sinn: Endlich auf mein Herz zu hören! Alle Konditionierungen und Altlasten aufzulösen.
Erwarte Synchronizität
Indem ich auf mein Herz höre, „öffnen sich die Türen und das Leben tritt ein“. Magische „Synchronizitäten“ ereignen sich. Wir erleben zauberhafte Zufälle und genießen sie mit frohem Herzen. Denn sie beschleunigen unsere seelische Entwicklung, und sie begünstigen auch stets unsere schöpferischen Projekte.
Diesen Synchronizitäts-Effekt können wir mehr und mehr in unser Leben ziehen.
Wie? Indem wir täglich – bereits gleich nach dem Aufstehen – Synchronizitäten erwarten und direkt einladen.
Im norditalienischen Valchiusella, wo ich für 18 Monate im näheren Umfeld der Gemeinschaft von Damanhur lebte, habe ich diesen Synchronizitäts-Effekt überraschend häufig erfahren. Viele Einwohner dort gehen wie selbstverständlich davon aus, dass sich Synchronizitäten in diesem Tal magisch oft ereignen.
Sie erwarten täglich magische Ereignisse und Begegnungen. Und deshalb treten sie ein.
Auf diese Weise erschaffen sie ein neues Bewußtseinsfeld.
Die Magie des JETZT
Stell dir vor, dass du draußen bist, in einem Dorf, in der Natur oder auch in einer Stadt. Du gehst oder fährst und hast die Uhr vergessen. Statt eines „Zeitplans“ läßt du die Magie des Moments wirken. „Ein Kurs in Wundern“ nennt ihn „Heiliger Moment“.
Du bist eins mit dem Göttlichen, indem du dich dem göttlichen Spiel überläßt. In froher Erwartung von Ereignissen und Begegnungen, die du dir nicht einfach ausdenken oder planen kannst.
Lebensfreude – Glücklich sein – Liebe – Frieden – Gesund-Sein – alles ist dir geschenkt als Erbe von der Großen Quelle allen Seins. Du findest all dies in deinem Herzen, wo es hineingelegt ist.
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