Bis vor kurzem war ich davon vollkommen überzeugt, das Fasten grundsätzlich immer eine sehr gute Sache ist. Gerade auch das klassische Fasten mit purem Wasser.
Doch ich habe auch Pannen erlebt. Mein erstes, 7-tägiges klassisches Fasten empfand ich als sehr reinigend und wohltuend. Auch leicht durchzuhalten. Also eine rundum positive Erfahrung. Dadurch wurde ich zum klare Befürworter des Fastens. Es war leicht, die Logik dieser Form des natürlichen Reinigens zu verstehen und anzunehmen.
Leider blieben meine weiteren Fasten-Versuche eher Versuche. Einmal verlor ich am dritten Fasten-Tag für ein paar Momente das Bewußtsein und fiel nackt in ein Brennessel-Gebüsch (was mich sofort wieder wach machte).
In der Folgezeit habe ich öfter beabsichtigt zu fasten, doch etwas (meine innere Führung?) hat mich immer wieder davon abgelenkt, so dass ich später nur noch allenfalls mal 1 bis 1,5 Tage gefastet habe.
Im Ayurveda heißt es, dass nur den Kapha-Typen regelmäßiges Fasten gut bekommt.
Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher, dass meine innere Führung mich vom Fasten abhält. Es sind womöglich innere Widersacher.
Deshalb möchte ich dich – und mich selbst – grundsätzlich ermuntern zu fasten.
Beginne mit einem Fastentag. Du musst ja nicht gleich einen Dauerrekord aufstellen. Wiederhole dies – wenn du magst – jede Woche. Als nächstes faste 3 – 4 Tage. Später auch 7 – 10 Tage.
Erste Regel: Vertraue! Wenn du dich entscheidest zu fasten, sei überzeugt, daß es auf perfekte Weise geschieht. Wenn es Komplikationen gibt, kannst du jederzeit abbrechen bzw. unterstützende Maßnahmen ergreifen.