Dein Leben – ein Tanz – sobald du es zuläßt.
In jedem Augenblick kannst du spüren, erfüllt zu sein, beschwingt, lebendig und jung! Das Leben trägt dich liebevoll – immer!
Deine Hingabe wird zum Surfen auf einer Welle.
Das Leben kann aber auch erstarren in dir – sobald du es zuläßt.
Diesen Artikel schreibe ich für dich, wenn du dich aus einer festeren Erstarrung befreien möchtest.
Übersicht
- Gestoppter Enthusiasmus
- Mit Entdecker-Geist gestartet – gestrandet im Vermeidungs-Modus
- Welchen Lebens-Ausdruck vermeidest du?
- Glaubenssätze die dich erstarren lassen
- Öffnen – Deine erste Bewegung heraus aus der „Komfortzone“
- Die volle Beweglichkeit des Körpers wiedererlangen
Gestoppter Enthusiasmus
Wir alle kennen das: Unser kindlicher Enthusiasmus wird jäh gestoppt, weil die Eltern darauf bestehen, daß irgendeine „wichtige“ Aufgabe sofort erledigt werden muß. Gerade während wir in unserem höchsten Glück schwelgen, wird es zum Platzen gebracht.
Oder: Beherzt und unbekümmert klettern wir über einen Zaun und verletzen uns am Stacheldraht. Statt spannendem Verfolgungs-Spiel ein lästiges Nachspiel – Wunde nähen, tagelang Verband tragen, gehandicapt sein.
Wir machen Erfahrungen, geistig und körperlich. Unangenehme Erlebnisse möchten wir natürlich nicht wiederholen. An dieser Stelle meldet sich unser – noch junges – Ego. Es bietet uns eine Vermeidungs-Strategie, die sicherstellen soll, daß es keine unangenehmen Erfahrungen mehr gibt.
Das Ego fordert jetzt von dir, nicht länger deinem Herzen zu folgen, sondern ihm. – Erst nach vielen Jahren wird dir bewußt: dein Leben ist damit kein Stück sicherer geworden, nur langweiliger.
Mit Entdecker-Geist gestartet – gestrandet im Vermeidungs-Modus
Erkennst du Vermeidungs-Strategien in dir? Folgst Du ihnen? Oder kletterst du weiterhin über Stacheldraht-Zäune? Erlaubst du dir, einfach glücklich zu sein und dein Selbst zu leben? Oder gehst du häufiger Kompromisse ein?
Jede unangenehme Erfahrung hat das Potential, unser Leben unnötig einzuschränken. Wir entwickeln Ängste und verknüpfen sie mit bisherigen Erfahrungen.
Statt nach den ersten drei Kommentaren zu einem ungeschmeidigen Tanz-Stil in aller Ruhe und Zuversicht einen Tanzkurs zu belegen, sagt das Ego: Tanze einfach nicht mehr! Es ist an erotischen Erlebnissen nicht interessiert.
Statt uns hin und wieder voller Wonne nackt im Schnee zu wälzen, bemühen wir den kollektiven Glaubenssatz, daß wir uns dann „erkälten“ könnten, und bleiben lieber am Kaminfeuer.
Welchen Lebens-Ausdruck vermeidest du?
Versuche, den Gesamt-Effekt aller Vermeidungen zu spüren. Prüfe, auf welche Weise sich in dir das Leben zusammenzieht, statt sich zu entfalten. Wie dieses Zusammenziehen Unbeweglichkeit im Denken und im Körper bewirkt. Kannst du wahrnehmen, wie der Bewußtseins-Ausschnitt allmählich enger wird, statt sich zu erweitern?
Im – nicht so seltenen – Extremfall gewöhnen wir uns einen immer wiederkehrenden Tagesablauf an. Alles wiederholt sich. Der Film Und täglich grüßt das Murmeltier veranschaulicht das sehr eindrücklich.
Ich habe mich zB. erschrocken, als ich feststellte, daß ich inzwischen immer die gleichen Lebensmittel einkaufe und dieselben Rezepte anwende. Früher war das ganz anders: Meinem Vater nacheifernd interessierten mich neue Rezepte sehr und die Devise war: Immer wieder was Neues Ausprobieren!
Das Durchschauen dieser Mechanismen in uns ist ein wichtiger Schritt zu neuer Beweglichkeit. Ebenso wichtig ist das Erkennen und Loslassen von Glaubenssätzen und Traumata, die zu Erstarrung führen.
Glaubenssätze die dich erstarren lassen
„Laß das lieber, das kannst du doch nicht!“ Wenn wir diesen Satz verinnerlicht haben, ist unser Leben allein dadurch schon mehr auf Sparflamme gedreht. Natürlich können wir manches nicht sofort. Aber wie sollten wir jemals etwas lernen, wenn wir es nicht immer wieder probieren?
Dieser Glaubenssatz hat entscheidenden Einfluß auf deinen beruflichen Erfolg und deinen künstlerischen Ausdruck.
„Niemand liebt mich!“ Das führt direkt in selbstgewählte Einsamkeit.
„Ich habe nicht genug Geld, um ein Leben nach Wunsch zu führen!„ Mangelbewußtsein entsteht im Grunde genommen aus dem Gefühl des Getrennt-Seins und der Vorstellung, Reichtum allein erreichen zu müssen (und nicht zu können).
„Ich finde keine Heilung.„ sagt dein Ego. Es möchte nämlich nicht, daß du wirklich Heilung findest. Heilung ist Ganz-werden, ist Beendigung von Getrennt-Sein und Ego-Strategien.
„Die Welt ist verdorben.“ Du kannst dies denken und bekräftigen, um die „Schuld“ für dein „Versagen“ ins Außen zu verlagern. Oder du entscheidest dich für urteilsfreie und liebevolle Gedanken, mit der du die Welt von deinen Projektionen befreist.
„Ich hab ‚Krankheit‘ xyz, die ist nicht heilbar, damit muß ich leben.“ Die Schulmedizin hat schon vieles als „unheilbar“ definiert, nur weil sie mit ihrem Latein am Ende war. Glaubst du an die Schulmedizin, oder vertraust du dem Leben, das dir Heilung schenken will?
„Das ist eine Alterserscheinung!“ Wer kennt diese „präzise“ Diagnose studierter Mediziner nicht? Und wieviele glauben ihr? Sie definiert als Ursache von Beschwerden das Altern. Immer liegen die Ursachen jedoch ganz woanders!
Dazu eine persönliche Geschichte:
Zwischen 26 und 36 Jahren hatte ich heftige Rücken-Probleme, und ich fühlte mich schon wie ein Opa. Der Orthopäde meinte beim Betrachten seines Röntgenbildes: „Bandscheibenverschleiß. Das ist eine Alterserscheinung. Damit müssen Sie leben.“
Einige Zeit später zog ich mit meinem Bett in ein anderes Zimmer, und die Schmerzen waren seitdem verschwunden! Zunächst vermutete ich als Ursache „Wasseradern“. Doch später stellte sich heraus, daß es energetische Disharmonien zwischen mir und meiner Partnerin waren, die sich negativ auswirkten, solange unsere Betten direkt nebeneinander standen.Also doch keine Alterserscheinung. Jahre später besuchte ich ein Seminar, in dem der Lehrer Bewegung als Mittel benutzte, um das sichtbar zu machen, was und hindert, gesund und vital zu sein.
Wir sollten frei tanzen – nach Lust und Laune. Dann sollten wir uns vorstellen, daß unsere Eltern auf einmal hereinkommen und uns beim Tanzen zuschauen. Zunächst änderte sich bei mir nichts. Als ich mein Gefühl dann bewußt mit meinen Eltern verband, schoß mir unmittelbar ein heftiger Schmerz ins Becken, der erst nach ein paar Stunden wieder verflog.
In diesem Fall also eine „Kindheitserscheinung“! Dieser plötzliche Schmerz im Becken zeigte mir, daß da noch traumatische Erfahrungen frühester Kindheit auf Heilung warten. Sie warten auch wirklich und verursachen „Beschwerden“, um mich schließlich zu erleichtern. Es macht überhaupt keinen Sinn, einfach darüber hinwegzusehen und die Disharmonien in meinem Selbstbild wegzuretuschieren! Das hat meistens, wenn nicht immer zur Folge, daß die Beschwerden heftiger werden.
Öffnen – Deine erste Bewegung heraus aus der „Komfortzone“
- Ja: Du kannst dich JETZT und jeden Augenblick neu öffnen für das Leben, das sich durch dich ausdrücken will. Öffne dein Herz für dich. Akzeptiere dich bedingungslos, mit allen Glaubenssätzen.
- Die nächste Bewegung: Triff neue Entscheidungen! Entscheide dich, alle Glaubenssätze loszulassen, die dich an deiner Entfaltung hindern, um stattdessen dein Erblühen zuzulassen.
- Versuche, die Botschaften der Körpersymptome zu verstehen. Sie sind nicht zufällig anwesend. Du kannst davon ausgehen, daß du alle Unterstützung findest, die du brauchst – wenn du darauf vertraust!
- Damit beginnst du deinen Weg nach Innen zu dir Selbst. Glaub mir – es gibt keinen spannenderen und erfüllenderen Weg. Dieser Richtungswechsel ist ebenfalls eine essentiell wichtige Bewegung. Er ermöglicht dir, alle Ursachen und Lösungen zu finden, die im Außen nie gefunden werden können.
- Geh in Kontakt mit dir, deinen Nächsten und deiner Umwelt. Das ermöglicht dir, neu in die Liebe hineinzuwachsen und in den Genuß jeglicher Unterstützung zu kommen, die du gerade brauchst.
- Nimm von jetzt an unangenehme Situationen, Schwächen oder Unfälle bewußt wahr und lerne aus ihnen. Ich empfehle dir wirklich, in JEDER Begegnung, in JEDER Situation ein Geschenk zu sehen. Viele Geschenke erkennst du erst, wenn du sie ausgepackt hast.
Die volle Beweglichkeit des Körpers wiedererlangen
Für mich ist Yoga eine sehr schöne Möglichkeit, gerade auch bei fortgeschrittener Steifigkeit in eine neue Beweglichkeit zu gelangen. Unter kundiger Anleitung finden die Yoga-Übungen in einem ruhigen und klaren Rahmen statt. In jedem Augenblick kannst du selbst entscheiden, wo deine Grenze ist und dabei von Mal zu Mal deine Fortschritte spüren.
Ein ausgewogenes Übungs-Set sorgt dafür, daß du entspannt deine schwächeren Seiten in deinem Tempo stärken kannst.
Es gibt unzählige Internet-Beiträge, die dir helfen, neue Bewegungs-Formen und Körper-Übungen kennenzulernen. Bleibe nicht bei einer Form. Yoga, Tai Chi, Tanzen, Wandern, Joggen, Chi Gong, Schwimmen, Radsport, Pilates, Tabata, Fasten-Wandern…
Die allerersten Neuanfänge können sich mitunter recht beschwerlich anfühlen – welche Bewegungsform du auch anwendest. Doch ist dein Erfolg unausweichlich. Bleibe beharrlich bei der Verfolgung deines Ziels: Mehr Beweglichkeit!
Ein wichtiger Tip, WIE du deine Übungen machst:
Identifizierst du dich einfach mit deinem – noch steifen – Körper, wirst du wahrscheinlich jegliche Übungen eher mechanisch „über die Bühne bringen“ und dich auf die anschließende Erholung freuen.
Nimm dich als geistiges Wesen wahr, das deinen Körper auf liebevolle Weise bewohnt. Verbinde dich mit dem Licht, das du in Wahrheit bist, und atme es in deinen Körper. Betrachte ihn als dein Kind, das du liebst!
Sei in liebevoller Präsenz in jeder einzelnen Bewegung und durch-lichte sie. Probiere es aus! Immer wieder. (Das muß ich mir auch gerade selbst sagen. Einiges von dem, was ich in diesem Blog schreibe, habe ich selbst noch nicht verinnerlicht!)
Ich freue mich, wenn du hier ein paar grundlegende Anregungen finden konntest. Danke für deine Aufmerksamkeit!